Inhaltsangabe
- Was bedeutet Bioverfügbarkeit?
- Bioverfügbarkeit von Nahrungsergänzungsmitteln
- Vitamine: Wähle die aktive Form
- Mineralstoffe: Wählen Sie chelatierte Formen
- Nehmen Sie genau die Form, die der Körper verwendet
- Kräuter: Achten Sie auf Hilfsstoffe
- Pilze: Wählen Sie die beste Extraktion
- Umgehen Sie die Verdauung mit liposomalen Verpackungen
- Schlussfolgerung
Was bedeutet Bioverfügbarkeit?
Bioverfügbarkeit bedeutet, wie gut Ihr Körper bestimmte Inhaltsstoffe aufnehmen und dort verwenden kann, wo sie gebraucht werden.
Bioverfügbarkeit von Nahrungsergänzungsmitteln
Bei Nahrungsergänzungsmitteln ist die Bioverfügbarkeit ein wichtiger Indikator für die Qualität. Das hat damit zu tun, dass Sie die meisten Nahrungsergänzungsmittel oral einnehmen. Anschließend durchläuft es alle möglichen Schritte des Verdauungsprozesses. Der Verdauungsprozess beginnt in Ihrem Mund, geht dann in den Magen und weiter in den Darm. Im Magen wirken Magensäure und Verdauungsenzyme auf das Präparat ein, und später kommen im Darm weitere Verdauungsenzyme hinzu.
Es ist wichtig, dass ein Nahrungsergänzungsmittel diesen Prozessen standhält, da es sonst keinen Nutzen mehr hat und eine Geldverschwendung darstellt.
Viele Faktoren beeinflussen die Bioverfügbarkeit von Nahrungsergänzungsmitteln. Die folgende Checkliste hilft Ihnen, die richtige Wahl zu treffen!
Sie wollen es sich leicht machen? Bei LiveHelfi haben wir diesen Check bereits für Sie erledigt und deshalb finden Sie in unserem Webshop nur die Nahrungsergänzungsmittel mit der höchsten Bioverfügbarkeit.
Vitamine: Wähle die aktive Form
Bei Vitaminen ist es wichtig, die richtige Form zu wählen. Man kann zwischen der aktiven Form und den Vorstufen unterscheiden. Die aktive Form ist die Form, die die eigentliche Funktion ausübt; Vorstufen müssen vom Körper in die aktive Form umgewandelt werden. Werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Formen bestimmter Vitamine.
Vitamin A
Gibt es als Retinol (inaktives Vitamin) und Beta-Carotin (Provitamin; Vorstufe des Retinols) aus Pflanzen.
Retinol ist näher an der aktiven Form von Vitamin A (schneller aktiv) und wird besser aufgenommen als Beta-Carotin.
Vitamine B1 und B5
Bei den Vitaminen B1 (Thiamin) und B5 (Pantothensäure) ist die Aufnahme bereits sehr gut, und die Form macht kaum einen Unterschied.
Vitamin B2
Es gibt drei verschiedene Formen von Vitamin B2: Riboflavin, Riboflavin-5-phosphat und Flavin-Adenin-Dinukleotid. Riboflavin-5-phosphat hat die höchste Bioverfügbarkeit.
Vitamin B3
Es gibt 3 Formen von Vitamin B3: Niacin, Niacinamid (auch Nicotinamid genannt) und die neue Form Nicotinamid-Ribosid (NR). Alle diese Formen sind sehr gut absorbierbar.
Vitamin B6
Vitamin B6 ist ein wasserlösliches Vitamin. In Nahrungsergänzungsmitteln werden Pyridoxal HCL und Pyridoxamin-5-phosphat (P5P) verwendet. P5P ist die aktive Form von Vitamin B6. Von Pyridoxal sind mehrere Nebenwirkungen bekannt. Dies ist bei P5P nicht der Fall. Wählen Sie daher ein Ergänzungsmittel, das Pyridoxamin-5-phosphat enthält.
Vitamin B9/11 (Folsäure)
Folsäure ist die am häufigsten in Nahrungsergänzungsmitteln verwendete Form von Folat. Ein erheblicher Prozentsatz der Bevölkerung hat jedoch Schwierigkeiten bei der Umwandlung von Folsäure in Folat. Es ist besser, ein Ergänzungsmittel mit der aktiven Form zu wählen, in solchen Fällen ist es Methylfolat.
Vitamin B12
Vitamin B12 gibt es in den Formen Methylcobalamin, Adenosylcobalamin, Hydroxycobalamin und Cyanocobalamin. Nur Methyl- und Adenosylcobalamin sind die aktiven Formen.
Vitamin C
Vitamin C ist ein wasserlösliches Vitamin. In Nahrungsergänzungsmitteln sind viele verschiedene Formen von Vitamin C erhältlich, darunter Ascorbinsäure (die billigste und am häufigsten verwendete Form von Vitamin C) und die (nicht-saure) Form des Mineralascorbats.
Mineralascorbat ist Vitamin C, das an ein Mineral wie Kalzium oder Magnesium gebunden ist. Mineralascorbate haben eine bessere Bioverfügbarkeit als Ascorbinsäure.
Vitamin D
Vitamin D kommt in zwei Formen vor: Ergocalciferol (Vitamin D2) und Cholecalciferol (Vitamin D3). Vitamin D3 ist die biologisch aktive Form und die wirksamere der beiden Formen: Es erhöht den Vitamin-D-Spiegel im Blut doppelt so stark wie D2. Vitamin D3 ist auch die Form, die unser Körper selbst herstellt, wenn die Haut dem Sonnenlicht ausgesetzt ist.
Vitamin E
Vitamin E ist ein fettlösliches Vitamin. Vitamin E ist der Sammelname für eine Reihe von Substanzen, die in der Nahrung natürlich vorkommen: die Tocopherole, wie Alpha-, Beta-, Gamma- oder Delta-Tocopherol. Alpha-Tocopherol wird von den Zellen am besten aufgenommen und ist daher die bei weitem wirksamste Form von Vitamin E.
Vitamin K
Vitamin K ist ein fettlösliches Vitamin. Vitamin K kommt in zwei Subtypen (Vitaminen) vor, die beide für die volle Funktion von Vitamin K erforderlich sind.[1] Vitamin K1 (Phyllochinon) ist eine pflanzliche Form, die häufig in Gemüse vorkommt.
Vitamin K2 (Menachinon) ist eine Form, die von Bakterien durch Fermentation gebildet wird. Vitamin K2 gibt es in verschiedenen Formen. In Nahrungsergänzungsmitteln findet man häufig MK-4 oder MK-7.
Eine wirksame Vitamin-K-Formel enthält daher beide Formen von Vitamin K.
Achten Sie auf Kombinationen von Substanzen.
Einige Nährstoffe stimulieren die Aufnahme anderer. Dies sind einige bekannte Kombinationen:
- Vitamin D und Kalzium
- Vitamin B12 und Folsäure
- Zink und Kupfer
- Eisen und Vitamin C
- Vitamine A, D, E oder K und Fette
Hinweis: Zink und Kupfer stimulieren sich nicht gegenseitig in ihrer Aufnahme, sondern stehen in Konkurrenz zueinander. Beide Mineralien müssen daher im richtigen Verhältnis zueinander vorhanden sein, damit sie richtig aufgenommen werden können.
Gute Nahrungsergänzungsmittel enthalten sinnvolle Kombinationen von Vitaminen, damit die Wirkung der enthaltenen Stoffe optimal genutzt werden kann.
Die Vitamine A, D, E und K sind fettlösliche Vitamine. Sie werden besser absorbiert, wenn sie mit Fett kombiniert werden. Sie können die Aufnahme dieser Vitamine verbessern, indem Sie sie mit fettreichen Nahrungsmitteln einnehmen, oder (noch einfacher), indem Sie ein Präparat einnehmen, in dem das Vitamin in Fett gelöst ist.
Mineralstoffe: Wählen Sie chelatierte Formen
Mineralstoffe sind instabil und werden besser absorbiert, wenn sie mit einer Aminosäure oder einer organischen Säure verbunden sind. Dies nennt man chelatierte Mineralien. Beispiele für chelatierte Mineralien sind Magnesiumtaurat (an Taurat gebundenes Magnesium), Kupfercitrat (an Zitronensäure gebundenes Kupfer) und Chrompicolinat (an Picolinsäure gebundenes Chrom).
Dennoch sind chelatierte Mineralien keine Erfolgsgarantie. Chelatierte Mineralien enthalten oft mehr von der anderen Verbindung als von dem Mineral selbst. So kann beispielsweise Magnesiumcitrat nur 13 % Magnesium und Magnesiumtaurat 10 % enthalten. Daher ist es wichtig, dass auf dem Etikett transparent angegeben ist, wie viel des Mineralstoffs Sie zu sich nehmen.
Auf einem guten Etikett steht "Magnesium (als Magnesiumtaurat) 25 mg", so dass Sie wissen, dass Sie 25 mg zu sich nehmen. Auf einem irreführenden Etikett steht "Magnesiumtaurat 250 mg", was den Eindruck erweckt, dass Sie viel mehr Magnesium zu sich nehmen als die 25 mg, die es enthält (da die restlichen 175 mg Taurat und nicht Magnesium sind).
Nehmen Sie genau die Form, die der Körper verwendet
Tierische Organe (wie Leber, Nieren, Herz) sind enorm reich an Nährstoffen. Sie enthalten genau die Formen, die auch unsere Organe verwenden und haben daher eine hohe Bioverfügbarkeit.
Unsere Organe brauchen viele Vitamine und Mineralstoffe, um ihre Funktionen zu erfüllen. Früher haben wir Organfleisch gegessen und so viele wertvolle Nährstoffe erhalten. Heutzutage mögen die meisten Menschen kein Organfleisch und meiden es in ihrer Ernährung.
Glücklicherweise kommen immer mehr gefriergetrocknete Nahrungsergänzungsmittel aus Organfleisch auf den Markt. Der Vorteil ist, dass Sie sowohl hochwertige Multivitamine erhalten als auch den Geschmack von Organfleisch vermeiden.
Kräuter: Achten Sie auf Hilfsstoffe
Kräuter und andere pflanzliche Stoffe werden in der Regel schnell von der Leber abgebaut. Oft werden sie mit anderen Stoffen kombiniert, die die Absorption erhöhen. Ein bekannter Stoff ist Piperin, das aus schwarzem Pfeffer gewonnen wird.
Piperin reduziert, wie auch Grapefruit, die Wirkung bestimmter Leberenzyme. Wenn man Piperin mit Curcumin kombiniert, erhöht sich die Bioverfügbarkeit um bis zu 2000 %. Allerdings sollten Sie mit Piperin und Grapefruit vorsichtig sein, wenn Sie bestimmte Medikamente einnehmen. Konsultieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine Ergänzung mit schwarzem Pfeffer oder Grapefruit in Betracht ziehen.
Ein weiteres Beispiel ist die Kombination aus Fisetin und Ballaststoffen aus Bockshornklee. Dies verlangsamt die Verdauung und erhöht die Bioverfügbarkeit um das 25-fache. Diese Technik wird auch bei Curcumin angewendet.
Pilze: Wählen Sie die beste Extraktion
Die Vorteile von Kräutern und Pilzen beruhen auf bestimmten Substanzen. Die Bioverfügbarkeit dieser Stoffe ist oft nicht gut, wenn man die Kräuter oder Pilze unverarbeitet verzehren würde. Oder man müsste sehr viel davon essen, um eine positive Wirkung zu erfahren. Aus diesem Grund wird die Extraktion eingesetzt. Dabei wird der Wirkstoff in Wasser, Alkohol oder Öl aufgelöst.
Die beste Methode ist die duale Extraktion. Das ist die Extraktion mit Wasser und anschließend mit Alkohol. So kann man sowohl die wasserlöslichen als auch die nicht wasserlöslichen Stoffe aus dem Pilz extrahieren.
Sie können noch einen Schritt weiter gehen, indem Sie Schallwellen verwenden (ultraschallunterstützte Extraktion). Die Ultraschallwellen brechen die Zellwände auf und machen die Substanzen noch besser verfügbar.
Umgehen Sie die Verdauung mit liposomalen Verpackungen
Ein neuer Trend in der Nahrungsergänzungsmittelindustrie ist die Verwendung von Liposomen. Liposomen sind Hüllen, die aus einer dünnen Fettschicht oder Phospholipiden bestehen. Sie können mit allen möglichen Substanzen gefüllt werden, z. B. mit Vitaminen und Kräuterextrakten. Der Vorteil ist, dass Liposomen ohne Verdauung in den Blutkreislauf gelangen, so dass der Inhalt dem Körper sofort zur Verfügung steht.
Ein weiterer Vorteil der liposomalen Nahrungsergänzungsmittel ist ihre flüssige Form. Dies ist praktisch, wenn Sie es vorziehen, keine Kapseln oder Tabletten zu schlucken.
Schlussfolgerung
Die Bioverfügbarkeit ist ein wichtiges Auswahlkriterium bei der Wahl eines Nahrungsergänzungsmittels: Sie ist ein Indikator für die Qualität eines Nahrungsergänzungsmittels. Viele Faktoren beeinflussen die Bioverfügbarkeit von Nahrungsergänzungsmitteln. Lesen Sie daher das Etikett sorgfältig!
Nahrungsergänzungsmittel mit hoher Bioverfügbarkeit sind in der Regel teurer. Es ist jedoch klüger, teurere Präparate zu kaufen, die Ihrem Körper nützen, als billigere Präparate zu nehmen, die nutzlos sind.
Neben der Bioverfügbarkeit gibt es noch andere Aspekte, die die Qualität und damit den Preis von Nahrungsergänzungsmitteln beeinflussen. Zum Beispiel, dass sie frei von Allergenen, Toxinen, GVO, Gluten und Füllstoffen sind.
Möchten Sie Nahrungsergänzungsmittel von höchster Qualität? Dann gehen Sie zu LiveHelfi. Wir wählen für Sie die besten Produkte auf dem Markt aus.